Freitag, 25. April 2014
I Teil des I Kapitels
DARK ANGEL BEATS






EWIGE BANDE



Als ich ihn das erste Mal sah, träumte ich. Es war eine Nacht wie jede andere auch, ein Traum wie jeder andere auch, doch Er war anders.
Er war keine Projektion meines Unterbewusstseins, kein Produkt meiner Fantasie. Nein, er war real.
Es war tief in der Nacht und so dunkel, dass ich Schwierigkeiten damit hatte zu erkennen, wo wir uns eigentlich befanden. Einzig und allein der verschleierte Mond spendete etwas Licht und deutete schemenhaft vereinzelt Bäume um uns herum an. Der Boden war karg und steinig. Eine düstere, trostlose Stimmung lag in der Luft.
Die Schleierwolken zogen langsam am Mond vorüber, dessen Licht nun mein Gegenüber in silbriges Licht tauchte.
Wäre da nicht seine bleiche, fast weiße Haut gewesen, er wäre mit dem Dunkel der Nacht eins geblieben. Nicht nur seine gewaltigen Schwingen, die sich rechts und links seiner Schultern empor gegen den Nachthimmel reckten, waren rabenschwarz. Seine Augen und sein kurzes Haar waren es ebenfalls.
Er hatte markante und doch zugleich feine Gesichtszüge. Betörend und unmenschlich schön, das Gesicht eines Engels.
Doch sein Blick war so voll von Schmerz, dass es mir beinahe selbst das Herz zerriss. Seine Präsenz, so schön er auch sein mochte, war kaum zu ertragen und doch hatte ich keine Chance aus diesem Traum zu erwachen. Er hielt mich in ihm fest.
Ich konnte genau spüren, dass er mir irgendetwas sagen wollte.
Aber kein einziges Wort verließ seine fest verschlossenen Lippen.
Dieses einander Anschweigen und Anstarren kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Eine Ewigkeit, die mich vor seinen unausgesprochenen Worten schützte.
Am Ende jedes Traums breitete er seine schwarzen Flügel aus und verschwand in einem wilden Gewirr aus Federn und Staub.
Mit einem Schlag waren all die beklemmenden Gefühle verschwunden und ich war endlich in der Lage meine Augen zu öffnen.
Ich blickte an die weiße Schlafzimmerdecke.
Mein Atem ging ruhig und gleichmäßig.
Doch meine Gedanken hingen immer noch an ihm, meinem Schwarzen Engel.
Nur der Hauch von Wut in seinen dunklen, großen Augen; der ernste, angespannte Gesichtsausdruck und die rabenschwarzen Flügel ließen erahnen, dass er nicht zu den Guten seiner Gattung zählen konnte.
Ich kann nicht genau sagen woran es lag, dass ich mir so sicher war, dass er real war. Doch ich wusste es einfach - es war so sicher wie die Gewissheit, dass man Luft zum Atmen braucht.
Mit 18 Jahren hatte ich diesen Traum das erste Mal, von da an wiederholte er sich Nacht für Nacht.
Das Einzige was sich veränderte war der Schmerz, der in seinen Augen lag. Er wurde von Mal zu Mal stärker. Ich verspürte den Drang, ihm diesen Schmerz zu nehmen... nicht nur weil er mich selbst beinahe jedes Mal um den Verstand brachte, sondern wollte ich auch ihm dieses Leid ersparen.
Aber ich konnte nie mehr tun, als ihn anzusehen. Wollte ich sprechen, blieben mir die Worte im Halse stecken und wollte ich mich bewegen, fühlte ich mich wie gelähmt.
Ich beschloss also während meines Alltags aufmerksamer zu werden. Nach etwas Ausschau zu halten, was mir vielleicht einen Hinweis auf ihn hätte verraten können.
Doch da gab es nichts.
Alles war wie immer; alles war normal - so wie es eben sein sollte.
Drei lange Jahre änderte sich nichts an dieser, ausweglos scheinenden, Situation. Aber ich gab die Hoffnung und den Glauben niemals auf. Es mag vielleicht verrückt klingen und man fragt sich sicher, warum ich das mitmachte, aber ich hatte keine andere Wahl.
Ich hatte nie die Wahl, nicht bei ihm.
Es gab niemanden dem ich das anvertraut hätte. Nach außen gab ich mich immer ganz normal, so wie die Leute mich kannten und schätzten. Aber innerlich war ich immer auf der Suche nach einer Lösung, nach einem Weg, wie ich ihm seinen Schmerz nehmen konnte. Dabei wusste ich damals nicht einmal was die Ursache war, die ihn diesen Schmerz spüren lies, was mein Unterfangen ihm zu helfen, um einiges erschwerte.
Es war an meinem zweiundzwanzigsten Geburtstag, als er sich mir nach langer Zeit das erste Mal zeigte.
Ich hielt noch nie viel davon meine Geburtstage groß zu feiern. Ich machte mir lediglich die Mühe, nachmittags für die engste Verwandtschaft Kaffee und Kuchen zu machen.
Das Backen übernahm ich zum Teil selbst, doch die Schokotorte, das absolute Muss an jedem meiner Geburtstage, überließ ich immer meiner Oma. Niemand, wirklich niemand auf dieser Welt konnte eine bessere Schokotorte backen als sie.
Zwar hatte sie mir das Rezept und die besonderen Kniffe verraten, doch ich war bei Weitem noch nicht so gut wie sie. Vielleicht würde sich das ja irgendwann einmal ändern, aber sicher war ich mir da nicht, denn backen war bei mir schon immer Glückssache gewesen. Viele meiner Versuche endeten in achtzig Prozent aller Fälle mit verbrannten Rändern oder geschmacklichen fragwürdigen Cremefüllungen.
Dabei hielt ich mich immer an das Rezept, zumindest versuchte ich es. In dieser Hinsicht war ich etwas tollpatschig. Sich zu verlesen war schon immer meine Stärke gewesen.
Wenigstens war ich mittlerweile im Stande einen Marmorkuchen, fast perfekt, zu backen und das völlig ohne Hilfe einer Fertigmischung.
Die Eieruhr erinnerte mich in einem schrillen Ton daran, dass es an der Zeit war besagten Marmorkuchen aus dem Ofen zu holen.
Heiße Luft und ein köstlich süßer Duft strömten mir entgegen, als ich den Backofen öffnete und die Form samt Kuchen herausnahm. Vorsichtig stellte ich ihn auf die Herdplatte. Bevor ich ihn anschnitt sollte er noch etwas auskühlen.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es langsam an der Zeit war mich selbst noch ein wenig herzurichten.
Ich lebte bereits in einer eigenen, kleinen Wohnung, nicht weit von meinem ursprünglichen Heimatort entfernt. Immer noch auf dem Land, aber der Stadt und somit meinem Arbeitsplatz um einiges näher.
Auf alle Fälle würden meine Eltern gleich kommen und ich wollte mich noch etwas zu Recht machen.
Im Schlafzimmer schälte ich mich aus meinem Schlabberpulli und steckte ihn in den Wäschekorb neben meinem Kleiderschrank, welcher es auch einmal nötig gehabt hätte wieder geleert zu werden.
Doch zum Wäschewaschen kam ich damals in der Regel nur einmal die Woche. Der Anschluss für meine Waschmaschine war defekt gewesen. Bei ersten Reparaturarbeiten stellte man fest, dass die gesamten Leitungen des Hauses in diesem Bereich marode waren und erneuert werden mussten. Und bis die Vermieter die anstehenden Arbeiten zur Reparatur in die Wege leiten würden, vergingen noch unzählige Wochen.
Da ich meiner Mutter mit meiner Wäsche nicht noch zusätzlich Arbeit machen wollte fuhr ich in der Stadt zu einem kleinen Waschsalon.
In diesem Salon traf ich immer einen jungen Mann an, er war nicht viel älter als ich selbst. Wenn er nicht gerade an der Wand lehnte und durch die großen Scheiben nach draußen, auf die viel befahrene Straße, blickte, saß er mir auf den, in der Mitte des Salons angeordneten Bänken, direkt gegenüber.
Strahlende, eisblaue Augen; blondes Haar, das ihm leicht ins Gesicht fiel. Eine Ausstrahlung, dass man all seine Sorgen für einen Moment vergaß.
Vielleicht ging ich auch deswegen so gerne in den Waschsalon. Er war, zumindest an Waschtagen, mein Kontrastprogramm zu den Nächten und dem Traum der mit ihnen einherging.
Wann immer ich glaubte er würde es nicht bemerken, ruhte mein Blick auf ihm und sog diese positive Ausstrahlung in sich auf. Dabei kam es nicht selten vor, dass sich unsere Blicke kreuzten. Doch nicht einer wendete seinen Blick, peinlich berührt ertappt worden zu sein, ab. Im Gegenteil, er schenkte mir immer ein Lächeln, worauf hin unwillkürlich ein Lächeln meine Lippen umspielte.
Irgendwie hatte ich jedes Mal dabei das Gefühl ich würde meinem schwarzen Engel fremdgehen. Was natürlich absurd war, wir taten ja nichts weiter als uns in meinem Traum anzusehen und anzuschweigen.
Und doch; da war mehr. Auch wenn es nur ein wages Gefühl war, ich empfand eine Zuneigung für ihn, die ich für keinen normalen Menschen jemals hätte empfinden können. Man kann dieses Gefühl nicht mit Liebe vergleichen, dieses Gefühl war stärker, so als wollte ich ein Teil von ihm sein.
Ich nahm mir meine weiße Lieblingsbluse aus dem Schrank und Knöpfte sie auf dem Weg ins Bad zu.
Als ich gerade dabei war mir meine Haare zu einem Zopf zu flechten, setzte mein Herz einen Moment lang au, mein Atem stockte. Dann raste es in einem Tempo weiter, dass es schon fast wehtat, weiter. Völlig von Sinnen lief ich an mein Badfenster und riss es auf.
Eisige Luft schlug mir entgegen, wie gefesselt stand ich am Fenster und starrte nach draußen. Bis auf den Teich war alles von einer zarten Schneeschicht bedeckt. Mein Blick wanderte langsam über die klare Wasseroberfläche. Mein Atem ging immer schneller und da sah ich ihn.
Unter Wasser getaucht.
Seine Augen waren geschlossen.
Alles war ruhig.
Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, starrten mich seine Augen mit genau derselben Intensität wie in unseren Träumen, an.
Vor Schreck hätte ich beinahe einen Herzinfarkt bekommen. Meine Finger krallten sich schmerzhaft mit aller Kraft in die Fensterbank.
Da war er auch schon wieder verschwunden, das Einzige was blieb war ein sachtes Gekräusel auf der Wasseroberfläche.
Mein Blick war immer noch auf das Wasser geheftet, doch was ich nun noch sah waren Sonnenstrahlen, die sich einen Weg durch die dichte Wolkendecke gebahnt hatten und sich auf der stillen Oberfläche spiegelten.
Sehnsüchtig wartete ich darauf, dass er noch einmal erscheinen würde.
Endlich hatte er sich mir auch außerhalb der immer gleichwährenden Träume gezeigt. Ich hatte das starke Bedürfnis hinunter in den Garten zu rennen um den Teich nach ihm abzusuchen, doch das Läuten der Haustür holte mich abrupt wieder zurück. Zurück in meine Wohnung, zurück in meine kleine Geburtstagsfeier.



Ist ein gutes Stück mehr geworden! ^-^
Hoffe es gefällt Euch und dass ihr schon gespannt, auf den nächsten Teil des ersten Kapitels, seid!!

Viele Küsschen Eure Anne




Bildquelle:http://de.tinypic.com/view.php?pic=30ie6bm&s=3



Das Leben ist zu kurz um immer nur ernst zu sein!


Lieber mal locker machen! ;)

Hier zeig ich Euch meine "5 Mintuen" *hust* die ich gerne mal beim Skypen habe! :D
In der Hoffnung, dass ihr Euch auch en bisschen darüber freuen könnt und das Leben nicht so grimmig seht :P :*

Vor allem ist es noch viel schöner..wenn dein Gesprächspartner dann so freundlich ist und immer schön fleißig Bilder von deinen 5 Mintuen macht :D :D :D
Danke Schatz :* :D

Was da Bilder dabei rumgekommen sind..das hier sind bei weitem nicht die Schlimmsten...haha :D ^^













War schon lustig...bin mal gespannt was noch so alles dazu kommt :D


Viele Küsschen Eure Anne



Erste Ausstellung! *-*
Die erste Ausstellung meines Lebens und ich werde nicht dabei sein. Wo gibt’s denn sowas? :D
Ich glaube die Tatsache, dass ich bei der Tante meines Freundes Ausstellen darf erklärt da so einiges.

Seid unserem ersten Kennenlernen war bei mir und Martin noch nie was „normal“. Aber genau das find ich so toll…nichts was es in der Form schon mal gegeben hätte :D



Ok, in dieser Form werde ich vertreten sein 70x60 cm ;) :D

Naja auf alle Fälle darf ich einige meiner fotografischen Werke beim Wein Testival ausstellen. Ich selbst kann leider nicht anwesend sein, da ich hier oben in Hannover bei Martin bin und die Ausstellung in Rhodt unter Rietburg ( Pfalz ) stattfindet….schon dieses Wochenende!

Meine Eltern werden stellvertreten für mich dabei sein, falls jemand Fragen haben sollte. Aber es wäre natürlich schön gewesen, wenn ich selbst hätte dabei sein können. Ich mein hey! Seine erste Ausstellung! Das ist ja schon was Besonderes! ^^

Aber was ist eine Ausstellung schon im Vergleich dazu meinen Schatz nach längerem endlich wieder zu sehen! :) <3

Ich bin mal gespannt wieviel und vor allem was für Feedback ich so bekommen werde!

Ergebnisse folgen dann nach dem Wochenende, wenn die Ausstellung zu Ende ist :)


Viele Küsschen Eure Anne